Break free

FREIHEIT

FREIHEIT

Persönlichen Gedanken und eine Geschichte.

Was ist DEIN wichtigster Wert?

Meiner ist Freiheit. Ich glaube, der Wert der Freiheit oder überhaupt, die Bedeutung von Werten, ist mir erst seit ein paar Jahren klar. Sichere Werte zu haben ist eine gute Sache. Wenn ich die Priorität meiner Werte kenne, entscheide ich mich sicher und leicht. Früher habe ich wenig über Werte nachgedacht. Inzwischen kenne ich meine Werte sehr gut.

Auf Freiheit folgen direkt auf dem Fuße einige weitere, die fast ebenso bedeutsam für mich sind. Darüber mehr in den nächsten Folgen, die Montags zu lesen sein werden.

Freiheit ist für mich unabdingbar. Selbst entscheiden, wann, wo und mit wem ich arbeite. Wen ich zu Spaß, Leichtigkeit und Erfolg am Telefon begleite. Selbst entscheiden, wann und wo ich Urlaub mache, ja, ok, auch gemeinsam mit meinem Mann, aber er folgt da gern meinen Wünschen, selbst entscheiden, wie ich das Wochenende verbringe, mit wem ich mich treffe, wem ich Zeit schenke, wie ich meine Zeit (er)fülle. Nicht immer gelingt es mir, dass im Alltag auch einhundert Prozent umzusetzen, aber: Ich komme dem immer näher, und in einigen Phasen gelingt es auch schon sehr gut. Die Umsetzung ist so leicht, sag ich mir, ich bin so dankbar und glücklich, dass ich die Freiheit im Alltag lebe – und dann ist es so!!

Ich bin so dankbar und glücklich über diese Zauberformel, liebe Anke, die ich überall, für jeden Wunsch und auf jedes Ziel anwenden darf.

Mein Weg in die Freiheit

Ich entdeckte die Bedeutung der Freiheit für mich in den letzten Jahren in unserem Familienunternehmen, der FIRMILIE Frey wieder. Denn eigentlich war mein Freiheitsdrang schon immer in mir. Über die Jahre wurde es mir in der Firma zu eng. Aus Loyalität blieb ich länger als mir guttat. Es gab einen Glaubenssatz, der besagte, solange meine Eltern leben, kann, darf ich diese Firma nicht verlassen…Und es hatte ja auch viele gute Seiten. Flexibilität war schon da, die Verbindung von Firma und eigener Familie. Von Anfang an war ich ca. 30 Stunden in der Firma, damit ich genug Zeit für meinen Haushalt habe, sagte meine Mutter – nicht etwa für FREIzeit für mich 😉 Durch meinen Rückzug aus unserem Familienunternehmen dann 2014, raus aus der „Firmilie“, war ich frei. Es war so etwas wie eine Komfortzone gewesen, nur hatte es den Komfort eines Einkommens, mit dem ich auskommen konnte, verloren. Mehr hielten mich dort lange die Beziehungen, früher zu meinen Eltern, dann zu meinem Bruder und zu meiner engsten Mitarbeiterin. Wir arbeiteten 20 Jahre sehr vertrauensvoll zusammen. Ebenso band mich mein Pflichtbewusstsein ans Unternehmen. Danke an Jürgen und Ina, die eine wesentliche Rolle als Unterstützer für den sanften, konfliktfreien Ausstieg spielten, indem sie den Prozess begleiteten. Danke an meinen Bruder Hellmuth, der mich liebevoll hinausschubste, wohl weil er merkte, ich war dort nicht mehr am richtigen Platz…Der Ausstieg erfolgte sukzessive mit immer weniger Stunden. und Ende 2014 war der Schlusspunkt gesetzt.

Connextions – die neue Freiheit

Von nun widmete ich mich an 100% Connextions und war endlich wirklich selbständig, aber noch keine Unternehmerin. Ich unternahm zwar viel, manches aber auch nicht besonders strategisch, eher chaotisch und in rasendem Tempo. Es begann mit Netzwerkveranstaltungen und im Laufe der Jahre leitete ich über 150 Expertenabende, Connextions Café, Connextions Frühstück, Connextions Exklusiv Workshops, alles live, das meiste in der Kegelhof-Kommunikationsküche von Heike Andersen, dann online den Connextions Day, das Netzwerken Nord-Süd mit einem lieben Kollegen. Auf meiner Website findest Du das alles noch im Archiv. Es waren wunderbare Expertenabende! Wir starteten um 18h und netzwerkten im Anschluss an den offiziellen Teil oft bis nach Mitternacht, bis ich dann leicht verschwitzt überaus glücklich und zufrieden nach Hause fuhr.

Ich war FREI, alles zu selbst entscheiden.

Manchmal kreier(t)e ich leichtes Chaos durch mein rasendes Tempo, überholte mich selbst, bedingt auch durch mein Helfersyndrom und meine Spontaneität, diese Merkmale spielen auch heute noch eine Rolle.

Und ich komme immer mehr in die wirkliche Freiheit, alles selbst zu bestimmen und zu entscheiden. Ich nehme mir nun tatsächlich die Pausen, die ich nach meinem Typ im Human Design unbedingt brauche – und warte mehr und mehr auf Einladung.

Die FREY-Zeit

Ich bin frei vom Büroalltag in der FIRMILIE Emil Frey (dieser Name!) frei davon, morgens um 8 Uhr am Schreibtisch zu sitzen. Heute sitze ich oft um fünf oder früher an meinem zweiten Schreibtisch in meinem Inspirationsraum und schreibe… Dankbarkeitstagebuch, Erfolgsliste, lese in einem guten Sachbuch, schreibe vor allem an meinem ersten eigenen Buch…

Versteht mich nicht falsch, die Zeit in „unserer“ Firma war durchaus wertvoll! Ein Stück meines Herzens ist noch dort und auch Siebdruck- und Werbetechnik Expertise;-) habe ich mitgenommen und verinnerlicht. Wir haben wirklich etwas Sichtbares produziert. Immer wenn ich Kunden den Produktionsbereich zeigen durfte, war ich begeistert über die Ergebnisse, die Dinge, die wir produziert hatten. Man konnte sie in die Hand nehmen. Die Zeit dort war wichtig, und ich habe mit meinem Bruder Hellmuth Frey sehr gut, erfolgreich und vor allem gern zusammengearbeitet, er hatte immer ein offenes Ohr. Das hat er noch heute für mich – und einen guten Rat, er hört exzellent zu. Die Firma existiert weiter, mittlerweile seit 78 Jahren, jetzt in dritter Generation.

Telefonieren

Und ich habe in der Firma vor allem meine Kontaktleidenschaft leben dürfen und sehr, sehr viel für mein Telefontraining heute gelernt, die Praxis eben. Gepaart mit meiner Leidenschaft stecke ich meine Kunden an und bringe sie dazu, den Hörer in die Hand zu nehmen. Dazu kam natürlich mein BWL Studium, gleich nach dem Abi, die Gestaltausbildung und die Coachingausbildung sowie Verkaufstrainings. Danke Katja und Heike für die Coaching Tools und die wertschätzende Atmosphäre, in der wir übten und lernten. Die Tools sind heute eine Basis meines Trainings.

Ich habe unglaublich viel telefoniert, immer mehr im Laufe der Jahre, denn ich habe mich um das gesamte Kundenmanagement gekümmert und auch um die interne Kommunikation. Regelmäßige Meetings habe ich anberaumt, was immer wieder neu angestoßen werden musste…Mir waren die Wünsche und Sorgen der Mitarbeiter*innen wichtig!

Renate als Kontaktjunkie

Die Kontaktleidenschaft wurde mir bereits als Kind von meinem Vater Emil Frey vorgelebt.

Auf dem Weg zum Strand, auf Amrum in den Ferien, „verloren“ wir ihn regelmäßig, denn er war einmal wieder „ins Gespräch gekommen“ – so lautet demnach heute selbstverständlich mein Podcast „Ins Gespräch kommen“. Danke Christian Holzhausen für den Anstoß und die perfekte Umsetzung seit Ende 2020. Aus den Anknüpfungen meines Vaters sind Aufträge entstanden und auch gute Freundschaften. Es war eine wunderbare Zeit, auch auf Amrum genossen wir Freiheit – im Urlaub, am Strand, im Wasser. Auch wenn meine Eltern wirklich hart gearbeitet haben, mindestens ab 10 Jahre nach der Gründung der Firma Frey, Freiheit war wohl auch ein Familienwert.

Der Unterschied

Als Mitinhaberin mit einem meiner Brüder als dem Hauptverantwortlichen zu arbeiten, wenn auch mitverantwortlich, offiziell, ist eben nicht ganz frei. Von daher bin ich jeden Tag glücklich, nach wie vor, meine Freiheit wirklich zu leben, mir die Kunden auszusuchen, die den Wert meines Trainings zu schätzen wissen, die mir voll Vertrauen, die auf Augenhöhe mit mir arbeiten. Die nicht über Preise diskutieren, die sich von Anfang an sicher sind, dass sie bei mir die gewünschte Lösung bekommen, nämlich Spaß, Leichtigkeit und Erfolg am Telefon. Das ist meist, wonach sie sich sehnen, was sie brauchen, um erfolgreich zu sein. Und dazu einiges darum herum für erfolgreichen Vertrieb. Für Prozesse im Vertrieb des Unternehmens. Ich nehme Kunden, die sich frei und 100% für die Zusammenarbeit entscheiden. Die lernwillig sind, mir auch folgen in den Ideen und Anregungen. Die Dinge ausprobieren.

Freiheit in der Gestaltung des Tages

Ich bestimme selbst, welche Prioritäten ich setze, wie viele Meetings ich mitmache, wann ich das Handy beiseite lege, mir eine kurze oder auch längere Pause gönne, je länger, desto besser – und dazu bekomme ich in der Pause Ideen geschenkt, auch Lösungen. Weil Ruhe herrscht. Weil ich nicht am Rechner sitze.

Ich entscheide, wie, wo, womit und mit wem ich meine Zeit verbringe. Einfach frei. Ist das nicht wunderbar? Und es darf sich immer mehr in alle Bereiche ausdehnen und weiter wachsen.